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Jeder, der schon einmal ein Loch im Zahn hatte oder sich einen Teil des Zahns abgebrochen hat, ist mit einer Zahnfüllung vertraut. Mit einer Zahnfüllung ersetzt der Zahnarzt gewisse Strukturen eines Zahns, die zum Beispiel durch Karies oder einen kleinen Unfall verloren gegangen sind. Dabei kommen unterschiedliche Füllungen zum Einsatz. Nach einer gewissen Zeit müssen Zahnfüllung jedoch ausgetauscht werden. In diesem Artikel erfahren Sie was eine Zahnfüllung genau ist, welche Materialien zum Einsatz kommen, welche Gründe für einen Austausch sprechen und was es mit den kritisch betrachteten Amalgamfüllung auf sich hat.
Sobald die äußere Schicht, also der Zahnschmelz, eines Zahns angegriffen wurde, besteht Handlungsbedarf. Meist ist das bei Löchern der Fall, die durch Karies verursacht wurden. Generell muss dazu nicht sofort eine Zahnfüllung zum Einsatz kommen. Kleine Löcher lassen sich auch alternativ behandeln. Wenn es sich jedoch schon um größere Defekte handelt, wird der Zahnarzt zu einer Füllung greifen. Damit werden diese nach der Kariesbehandlung verschlossen und der Zahn ist wieder geschützt. Rechtzeitig bemerkt und zum Zahnarzt gegangen, kann das vor Zahnschmerzen bewahren.
Generell ist eine Zahnfüllung nötig, wenn
Wenn ein Zahn Karies aufweist, muss der befallene Teil vollständig entfernt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Karies weiter ausbreitet. Danach muss das Loch geschlossen und geschützt werden. Sonst bilden sich erneut Bakterien und lösen die gleiche Problematik aus. Eine Zahnfüllung dient daher als Schutzschild vor erneutem Kariesbefall. Ebenso ist diese Behandlung bei abgebrochenen Zähnen oder andere Zahndefekten nötig, bei dem ein Zahn zuvor behandelt werden muss. Auch die Oberflächenstruktur wird mit einer Zahnfüllung wiederhergestellt, was das beschwerdefreie Kauen gewährleistet.
Für die Füllungen kommen in der Regel unterschiedliche Materialien zum Einsatz.
Wenn der Zahnarzt sich dazu entscheidet eine Zahnfüllung zu verwenden, hat er eine Auswahl unterschiedlicher Materialien. Dabei sind vor allem die Langlebigkeit und ein natürliches Aussehen die Hauptkriterien für eine Füllung. Sie sollte sich druckfrei dem Zahn anpassen und sich in keinerlei Weise bemerkbar machen. Auch der Kostenfaktor kann eine Rolle bei der Auswahl der Zahnfüllung spielen.
Die Zahnfüllung aus dem Material Amalgam ist der Klassiker unter den Füllungen. Sie setzt sich aus Silber, Zinn, Kupfer und Quecksilber zusammen und weist eine silberne Farbe auf. Amalgam wird aufgrund der hohen Druckbelastbarkeit, der langen Haltbarkeit und der geringen Kosten oft verwendet und gehört im Seitenzahnbereich zur Standard-Füllung. Mit der Farbgebung hebt sich diese Zahnfüllung jedoch stark vom restlichen Gebiss ab. Das ist vor allem für Menschen, die Wert auf eine ganzheitliche Optik legen ein Nachteil. Zudem stehen Amalgamfüllung seit vielen Jahren aufgrund des Quecksilber-Anteils in der Kritik. Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Während einige davon ausgehen, dass lediglich die Quecksilberdämpfe schädlich seien, ziehen andere in Erwägung, dass Amalgamfüllungen korrodieren und damit Spuren des Quecksilbers über die Mundschleimhäute in den Körper gelangen. Das wiederum kann zu Beschwerden, wie u. a. Allergien, führen. Im Zweifelsfall hilft der Rat des Zahnarztes weiter.
Bei dieser Art von Füllung handelt es sich um kleinste Kunststoffpartikel in Kombination mit weiteren Bestandteilen, die zunächst in flüssiger Form vorliegen. In diesem verformbaren Zustand werden sie als Zahnfüllung auf den Zahn aufgetragen und mit blauem Licht ausgehärtet. Das Material kann mit unterschiedlichen Weißtönungen individuell der Zahnfarbe angepasst werden und fügt sich so nahtlos in die Optik ein. Im Vergleich zu anderen Füllungen ist die Kompositfüllung, wie diese Art auch genannt wird, weniger belastbar und wird meist nur für Schneide- und Eckzähne verwendet.
Vor allem wenn Sie eine besonders langlebige Zahnfüllung suchen, sind Sie mit Keramik auf der sicheren Seite. Als sogenannte Inlays sind diese Füllungen als Einlagefüllungen bekannt. Vor allem die Seitenzähne werden mit den Keramikfüllungen behandelt. Da es sich hierbei um eine passgenaue Anfertigung handelt, sind diese Füllungen weitaus kostspieliger. Das Erstellen und das Einsetzen erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird ein Abdruck genommen, der zur Herstellung der Füllung benötigt wird und der Weißton bestimmt. Im zweiten Termin erfolgt die Anpassung der Zahnfüllung. Ein Vorteil ist, dass die Füllung sich nicht verfärbt. Allerdings beteiligen sich gesetzlichen Krankenversicherungen nicht an den Kosten und wenn doch, dann nur zu einem geringen Teil.
Als Inlay kann auch Gold oder Kunststoff genutzt werden.
Wer eine Zahnfüllung bekommt, braucht sich in den nächsten Jahre um eine Erneuerung oder einen Austausch keine Gedanken zu machen. Die Materialien sind auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt. Dennoch ist es nach einer gewissen Zeitspanne doch einmal so weit, dass eine Zahnfüllung ausgetauscht werden muss. Bei Kunststofffüllungen geht man in der Regel nach vier bis sechs Jahren von einem Austausch aus, während Amalgamfüllungen bis zu acht Jahre im Mund verbleiben können. Gold bringt es sogar auf bis zu 15 Jahren. Inlays aus Keramik auf acht bis zehn. Das sind natürlich nur grobe Werte, denn die Haltbarkeit richtet sich auch nach individuellen Faktoren, wie zum Beispiel die Zahnhygiene, Lage und Größe der Füllung.
Wie auch unsere Zähne leiden Zahnfüllungen unter der täglichen Nutzung. Natürlich bleiben dabei auch kleine Defekte nicht aus. Diese bieten einen Nährboden für Bakterien und Karies, die unter der Zahnfüllung die Zahnsubstanz angreifen können. Ebenso kannst es an den Seiten der Füllung im Laufe der Jahre dazu kommen, dass diese undicht werden und den Zahn nicht mehr richtig schützen. Neben der regelmäßigen Kontrolle ist es daher wichtig, die Zahnfüllung im direkten Bedarfsfall unmittelbar auszutauschen oder eben nach einem gewissen Zeitraum. Vor allem ältere Füllungen können sich im Laufe der Jahre verfärben. Daher kann es ebenso aus ästhetischen Gründe nötig sein eine Zahnfüllung auszutauschen.
Eine Amalgamfüllung besteht zu einem gewissen Teil aus Quecksilber. Ab einer bestimmten Menge ist dieser Stoff für uns Menschen giftig. Mit dem Abrieb der Füllung können sich kleinste Anteile lösen und über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Experten gehen davon aus, dass der geringe Anteil jedoch einfach ausgeschieden wird. Ist eine Amalgamfüllung jedoch defekt, können Quecksilber-Ionen über den Speichel in den Körper gelangen. Das kann mitunter zu einer Amalgam-Vergiftung führen. Die Symptome äußern sich erst Jahre später durch unter anderem Kopfschmerzen oder ein geschwächtes Immunsystem. Vor allem Schwangere und ältere Menschen sind hier eine Risikogruppe. Daher ist es wichtig eine Amalgamfüllung regelmäßig kontrollieren zu lassen. Vor allem wenn sich die achte Jahresgrenze nährt.
Einen vorzeitigen Austausch einer noch intakten Amalgamfüllung sollten Sie in dem Fall mit Ihrem Zahnarzt besprechen. Dazu sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und es werden Spezial-Geräte zum Einsatz gebracht. Innerhalb weniger Minuten kommt es dabei zu einer starken Belastung mit Quecksilber. Defekte Amalgamfüllung müssen direkt ausgetauscht werden.