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Lachgas
In vielen Industrieländern gehört Lachgas beim Zahnarzt bereits zur Standard-Betäubung. Auch hierzulande gewinnt Lachgas zunehmend an Beliebtheit. Die Anwendung ist angenehm und nahezu frei von Nebenwirkungen. Dank der beruhigenden Wirkung stellt sie besonders für Angstpatienten und Kinder eine hervorragende Lösung dar.
Autor: Dr. med. dent. Miroslav Gleiche-Yonchev
Letzte Aktualisierung: 10.02.2025
Lachgas wird in der Zahnmedizin als Sedierungs-/Betäubungs-Mittel mit zahlreichen Vorteilen eingesetzt. Es sorgt für eine entspannte und angstfreie Behandlung, wobei Sie als Patient weiterhin voll ansprechbar bleiben. Zudem sind Sie nach der Behandlung sofort wieder einsatzfähig. Diese Aspekte unterscheiden sich erheblich von einer klassischen Sedierung oder Vollnarkose. Aus diesem Grund bieten wir in unserer Zahnarztpraxis in Münster auf Wunsch unserer Patienten auch Lachgasbehandlungen an. Lachgas (N2O, Stickstoffmonoxid) zählt dabei zu den ältesten Verfahren zur Betäubung in der Zahnheilkunde.
Die Lachgasbehandlung ist eine völlig schmerzfreie und risikoarme Methode der Sedierung. Sie gilt als besonders sicher und stellt eine moderne Lösung zur Betäubung dar.
Zuerst wird Lachgas mit Sauerstoff gemischt. Die Sedierung erfolgt über eine Nasenmaske, die in verschiedenen Größen für Kinder und Erwachsene erhältlich ist.
Das ausgeatmete Gas wird über die Maske wieder abgesaugt.
Wird die Behandlung fachgerecht und richtig dosiert durchgeführt, treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Dies liegt daran, dass 100% des Lachgases wieder abgeatmet wird, wodurch es nicht im Körper verbleibt und auch nicht abgebaut bzw. verstoffwechselt werden muss. Nach der Gabe von reinem Sauerstoff für nur 5 Minuten am Ende der Behandlung ist das Lachgas vollständig aus dem Körper eliminiert. Lachgas ist zudem nicht allergen oder kanzerogen – es kann auch keine Erreger übertragen.
Die Anwendung wird als entspannend und angenehm erlebt. Das Gefühl, das dabei entsteht, erinnert an den Genuss von ein bis zwei Gläsern Champagner und sorgt für eine positive Stimmung.
Es gibt verschiedene Gründe, warum wir die Behandlung mit Lachgas unseren Patienten empfehlen. Einige davon sind:
Spritzenphobie bei Kindern: Für Patienten, insbesondere Kinder, die eine Angst vor Spritzen haben, stellt Lachgas eine sinnvolle Alternative dar.
Angstpatienten und Dentalphobie: Lachgas zeigt bei Angstpatienten mit leichter bis mäßiger Angst oft hervorragende Ergebnisse, da es eine beruhigende und angstlösende Wirkung hat.
Langwierige Behandlungen: Bei längeren Behandlungen wird die Zeit dank der entspannenden Wirkung von Lachgas als weniger belastend empfunden.
Nebenwirkungsfreiheit: Im Gegensatz zu vielen anderen Sedierungsformen verursacht Lachgas in der Regel kaum Nebenwirkungen.
Betäubung: Neben der beruhigenden Wirkung hat Lachgas auch leicht betäubende Eigenschaften.
Autofahren nach der Behandlung: Patienten können nach einer Zahnbehandlung, bei der Lachgas verwendet wurde, noch mit dem Auto fahren, da die Wirkung schnell nachlässt.
Für Autofahrer stellt Lachgas die ideale Sedierungsmethode dar. Bereits kurz nach der Behandlung sind sie wieder in der Lage, selbst zu fahren, ohne auf eine Begleitperson angewiesen zu sein.
Für Angstpatienten oder Patienten mit Zahnarztangst bieten wir stets die Möglichkeit, eine Behandlung mit Lachgas zu wählen. Lachgas stellt eine ausgezeichnete Alternative zu anderen Sedierungsverfahren oder einer Vollnarkose dar. Im Vergleich zur Vollnarkose entfällt hier der zusätzliche Planungs- und Durchführungsaufwand. Unser Fokus liegt auf Ihnen als Patient: Es ist wichtig, dass Sie sich beim Zahnarzt gut aufgehoben und wohl fühlen. In manchen Fällen kann Lachgas der Schlüssel sein, um dieses Ziel zu erreichen. Die Behandlung von Angstpatienten ist ein Schwerpunkt unserer zahnmedizinischen Praxis in Münster.
Für Kinder stellt Lachgas eine sehr gute Möglichkeit für eine sanfte Sedierung dar. Insbesondere unterstützt Lachgas die Erfahrung von positiven Zahnarztbesuchen, was einen wichtigen Grundstein für eine lebenslange Zahngesundheit legt. Unsere Abteilung novacura Kids in Münster ist auf die Zahnbehandlung von Kindern spezialisiert.
Bei fachgerechter Anwendung ist Lachgas vollkommen risikofrei, auch sind keine allergischen Reaktionen bekannt. In äußerst seltenen Fällen (weniger als 0,01%) können während oder unmittelbar nach der Behandlung leichte Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Da das Gas jedoch zu 100% wieder abgeatmet wird, sind diese Symptome in der Regel nur von sehr kurzer Dauer, falls sie auftreten.
Die Behandlung mit Lachgas sollte in folgenden Fällen nicht durchgeführt werden:
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) - Stadium 3 und 4
Schweres Asthma
Einschränkungen oder Unmöglichkeit der Nasenatmung
Frühere Gasbehandlung im Augenbereich
Lungenemphysem
Pneumothorax
Ileus
Multiple Sklerose
Drogenabusus
Augenoperation mit intraokulärem Gas
Otitis Media
Mastoiditis
Überempfindlichkeit
Schwangerschaft
Nach einer Bleomycin-Therapie (bis zu 7 Jahre)!
Darüber hinaus bestehen folgende relative Kontraindikationen:
Alkoholabusus
Psychopharmaka
Vitamin B12 Mangel
Sinusitis
Asthma bronchiale
Beruhigungstabletten
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt leider keine Kosten für die Lachgasbehandlung. Für privat versicherte Patienten hängt die Kostenübernahme vom jeweiligen Tarif ab. Der Preis für die Sedierung mit Lachgas beginnt bei uns ab € 95,- pro 30 Minuten zzgl. € 15,- für die Nasenmaske (einmalig, nimmt der Patient mit nach Hause).
Unsere Zahnarztpraxis novacura in Münster hat sich auf die Behandlung mit Lachgas spezialisiert. Wenn Sie an dieser Art der Sedierung interessiert sind, informieren Sie uns einfach. Alternativ bieten wir auch alle anderen Anästhesieverfahren, einschließlich Sedierung und Vollnarkose, an.
Des Weiteren sind wir seit vielen Jahren als Ausbilder in Zahnmedizin im Bereich „dentale Sedierung mit Lachgas“ tätig.
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